Trinkwasseranlagen
Weist die Analyse ein positives Ergebnis auf, beginnt die Suche nach den Ursachen und Lösungen, die sehr vielseitig sein können.
Da mit der Sanierung und technischen Neuerung von Eigenwasserversorgungsanlagen oft höhere Kosten verbunden sind und eine fachlich gute Beratung ein unbedingtes Muss ist, um unnötige Kosten zu vermeiden, hat der Agrardienst Baden für BLHV-Mitglieder eine Rahmenvereinbarung mit der aquavilla GmbH geschlossen.
Die aquavilla GmbH mit Sitz in St. Georgen/Schwarzwald ist als ein interkommunales Unternehmen entstanden und hat zum Ziel, sowohl die Gemeinden als auch Eigenwasserversorger in kompetenter und kostengünstiger Weise mit der erforderlichen Anlagentechnik zu versorgen.
Neben einer kompetenten Beratung bietet dieses Unternehmen auch die komplette Bandbreite an Anlagentechnik: Quellfassungen, Kleinwasserbehälter, UV-Entkeimungsanlagen, Entsäuerungs- und Entkalkungsanlagen, Filtersysteme, Wasserrechtsanträge etc. BLHV-Mitglieder erhalten Sonderkonditionen.
Häufigste Verunreinigung gerade bei Kleinanlagen sind Verschmutzungen mikrobiologischer Art. Aber auch Verunreinigungen chemischer Art können je nach Region problematisch sein. Belastungen mit erhöhten Nitratgehalten oder Pestiziden sind in landwirtschaftlich geprägten Gebieten relativ häufig. Grundsätzlich gilt: Vorbeugung ist meist besser und billiger als Sanierung, Entschädigung oder künstliche Wasseraufbereitung.
Mikrobiologisch, also durch Bakterien, verunreinigte Wässer sind relativ leicht zu vermeiden und bedingen keinen großen technologischen Aufwand. Der Einzugsbereich einer Quellfassung oder eines Brunnens kann durch geeignete Bewirtschaftung geschützt werden. Gerade im Bereich der Kleinanlagen liegen die Quellen häufig auf eigenem Gelände, so dass in den meisten Fällen ein Schutz der Wassergewinnung leicht fällt. Die nächsten Problemzonen einer Kleinanlage sind die Quellfassung und der Quellsammelschacht. Die Qualität der Quellfassung ist stark von der Geländeüberdeckung und der Nutzung im Einzugsbereich der Quelle abhängig. Wenn die Fassung wenig Bodenüberdeckung hat und der Einzugsbereich der Quelle landwirtschaftlich genutzt wird, sind Probleme vorprogrammiert. Quellsammelschächte bestehen meistens aus Betonringen, von denen mehrere aufeinandergesetzt werden und damit einen kleinen Speicherbehälter für ein Quellwasservorkommen bilden. Meistens sind die Behälter ohne Innenauskleidung. Quellsammelbehälter können verschiedene Schwachstellen haben, beispielsweise sind fast alle Behälter einkammrig und haben die Einstiegsöffnung direkt über der Wasseroberfläche. Aus baulicher Sicht entspricht dies nicht den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Weitaus weniger zu beanstanden, aber immer noch im hohen zweistelligen Prozentbereich, sind die Quellschachtdeckel. Häufig findet man hier noch Holzdeckel. Bei der Sanierung defekter Quellsammelschächte setzen sich Kunststoffbehälter mit Edelstahlabdeckung mehr und mehr durch.
Ist das Wasser trotz einwandfreier Technik verunreinigt muss es desinfiziert werden. Während in den vergangenen Jahrzehnten eine Desinfektion auf Chlorbasis üblich war, hat sich dies in den letzten Jahren geändert. Immer häufiger ist gerade bei Kleinanlagen eine Desinfektion auf UV-Basis das Mittel der Wahl. Vor Einbau einer UV-Desinfektionsanlage muss insbesondere überprüft werden, ob das Wasser in größerem Umfang Trübstoffe enthält, da diese die Funktionsweise der Anlage stark beeinträchtigen können. Auch sollte man sich beim Gesundheitsamt rückversichern, welche Anforderungen (zertifiziert) an die UV-Anlage gestellt werden.
Ihr Ansprechpartner bei acquavilla:
Herr Michael Dold steht Ihnen als Ansprechpartner bei aquavilla zur Verfügung.
aquavilla GmbH
Bahnhofstraße 2
78112 St. Georgen
Telefon: 07724 85981-0
Nicole Mikosch
Telefon +49 761 27133-830
E-Mail: nicole.mikosch [at] agrardienst-baden.de